Am Samstagmorgen, dem 15. Juni 2024, traf sich eine kleine Gruppe von acht Ad Pacem-Mitgliedern auf dem Parkplatz der Abtei von Clairefontaine an der belgisch-luxemburgischen Grenze. Dort startete das zweite Bike for Future dieser Saison, bei dem das Team die Radwege und Teile der Nationalstraßen in der Umgebung von Arlon abfuhr. Es handelte sich um eine geschlossene Strecke (ausgeschilderte Schleife) von 40 km, mit Ankunft gegen 17 Uhr auf dem Parkplatz des Starts.
Nachdem die Gruppe durch mehrere Dörfer und über Pisten und Landstraßen geradelt war und dabei schöne Ausblicke genossen hatte, machte sie ihre Mittagspause auf einer Wiese und einer Mahlzeit aus dem Rucksack.
Auf der letzten Etappe passierte die Gruppe Tönig und Sterpenich, bevor ein langer Abstieg, bei dem die Beine entspannt werden konnten, bis zum Ziel führte.
Sonne, Wolken und Wind versüßten diese Radtour.
Alle waren sich einig, dass dieser Ausflug eine gute Gelegenheit war, eine gute Zeit miteinander zu verbringen und bei gutem Wetter schöne Landschaften zu entdecken. Bevor die Fahrräder verladen und die Fahrt fortgesetzt wurde, gab es eine einstündige Besichtigung des Abteigeländes Clairefontaine, insbesondere der Ruinen des alten Gebäudes aus dem 13. und 14. Jahrhundert, des nach altem Vorbild neu angelegten Heilgartens (wie damals), der Wasserquelle, die (immer noch) durch unterirdische Gänge fließt, die im Mittelalter ein Wallfahrtsort waren, wo Gläubige Heilung von körperlichen und seelischen Beschwerden suchten.
Auf den Radwegen auf der Seite der drei Grenzen (tripoint)
Acht junge und ältere Mitglieder des Vereins Ad Pacem hatten sich am Samstag, den 18. Mai 2024, zu ihrem Bike for Climate auf dem Parkplatz neben der Kirche in Elvange (L) verabredet. Während es in den Tagen zuvor geregnet hatte, blieb der Regen während der gesamten 45 km langen Strecke, die sie zurücklegten, aus. Bei bedecktem Himmel und idealen Temperaturen war es angenehm, durch Felder, Weinberge und Dörfer zu radeln. Als die Radfahrer jedoch in Remerschen an der Moselpromenade ankamen, erlebten sie eine Überraschung: Sie mussten mehrere hundert Meter auf einem Weg radeln, der von zwanzig Zentimetern Wasser der über die Ufer tretenden Mosel überflutet war.
Museum in Schengen
Der erste Halt wurde im Europäischen Schengen-Museum (L) eingelegt, das von den Anfängen an den Weg der europäischen Integration und die Einrichtung des Schengen-Freizügigkeitsraums nachzeichnet. Am 18. Dezember 2007 hatte der ehemalige polnische Außenminister Bronislaw Geremek diesen Weg mit folgenden Worten beschrieben:
„Die Abschaffung der EU-Binnengrenzen ist das Zeichen der Anerkennung, dass alle Bürger der betreffenden Staaten demselben Raum angehören und eine gemeinsame Identität teilen.“
Die dreisprachige Dauerausstellung des Museums zeigt, dass die Abschaffung der Kontrollen an den Binnengrenzen einen wichtigen Schritt im Prozess der europäischen Integration darstellt. Auf einer Ausstellungsfläche von 200 m2 werden den Besuchern verschiedene Themen mit Hintergrundwissen vermittelt. Zu sehen sind die verschiedenen Zoll- und Grenzsymbole, die vor der Gründung der EU die Grenzübergänge zwischen den Staaten kennzeichneten. Sie wurden alle abgeschafft, um eine freie Kommunikation und Freizügigkeit zwischen den verschiedenen Nationen und Bevölkerungsgruppen der EU zu ermöglichen.
Römische Villa Borg
Anschließend überquerten die Radfahrer die Brücke über die Mosel, um auf der deutschen Seite den langen Anstieg durch die Weinberge bis zur römischen Villa Borg in der Nähe von Nennig (D) in Angriff zu nehmen. Während des Aufstiegs kamen die Radfahrer an einem Bunker vorbei, der Teil des Westwalls ist, der von den Nazis zwischen 1939 und 1940 errichtet wurde. Dieser Abschnitt umfasst 75 Bunker auf 10,9 km zwischen dem Osten der Stadt Perl und der Schleife, die der Fluss Saar in der Nähe des Dorfes Orscholz macht.
Als die Radfahrer an der römischen Villa ankamen, war es Zeit für eine Mittagspause mit Mittagessen aus dem Rucksack.
Nach dem Imbiss stand die Besichtigung der beeindruckenden Villa an. Dieser Komplex wurde von seinen Grundmauern aus vollständig rekonstruiert. Der Besuch der Wohnhäuser der Villa Borg vermittelt einen Eindruck vom Leben der privilegierten Römer vor zweitausend Jahren. Das Freilichtmuseum mit Fundstücken aus den archäologischen Ausgrabungen, die wunderschönen Bäder der Villa, die harmonischen Gärten, die Festsäle, das Pförtnerhaus, die römische Küche und die römische Taverne laden dazu ein, eine Weile zu verweilen.
Römische Villa mit dem größten Mosaik nördlich der Alpen
Nachdem die Radler weitere Weinberge und Wälder durchquert hatten, war die nächste Station die römische Villa in der Nähe von Nennig (D). Sie beherbergt das größte Mosaik aus der Römerzeit nördlich der Alpen.
Der prächtige Mosaikboden dieser Villa zählt zu den bedeutendsten Funden seiner Art nördlich der Alpen und zu den wenigen, die heute noch am ursprünglichen Fundort besichtigt werden können. Geschützt durch ein vor etwa 150 Jahren errichtetes Bauwerk, stellt die Fundstelle eine der ältesten musealen Präsentationen archäologischer Funde in Deutschland dar.
Das sorgfältig strukturierte Mosaik breitet sich wie ein Teppich auf einer Nachahmung von schwarzen und weißen Marmorfliesen aus. Das Mosaik wurde im frühen 3. Jahrhundert n. Chr. angefertigt. Es hat eine Grundfläche von etwa 160 m2 und integriert einen mit Marmorplatten verzierten Brunnen. Das Mosaik wurde aus ca. 3 Millionen kleinen Steinen gefertigt.
Kurz vor dem Besuch des Mosaiks hatte die Gruppe einige Augenblicke vor einem Hügel angehalten, der einen römischen Grabkomplex aus dem 2. Jh. n. Chr. ist
Auf den letzten 10 km war die Gruppe gezwungen, einen kleinen Umweg zu machen und über die Nationalstraße zu fahren. Der Grund dafür war, dass die starken Regenfälle am Vortag einen Erdrutsch verursacht hatten, der mehrere Bäume mit sich riss und den Weg völlig versperrte.
Es war eine sehr schöne Fahrradtour zum Dreiländerpunkt „Luxemburg, Frankreich und Deutschland“.
Um Verbindung zum Lebendigen im weitesten Sinne herzustellen, organisiert der Verein Ad Pacem regelmäßig Fahrradtouren. Denn das Fahrrad ist ein wichtiges Mittel der Mobilität, das kohlenstofffrei, sparsam und gut für die physische und psychische Gesundheit ist.
Auf Radwegen, die durch Felder und Wälder führen, entdecken die Teilnehmer an der frischen Luft (wieder) Dörfer und Stadtviertel, Sehenswürdigkeiten und Denkmäler, die von der Geschichte unserer Regionen, auch der jüngsten, zeugen.
Der ökologische Wandel, der für eine wünschenswerte und naturverträglichere Zukunft unerlässlich ist, wird auch durch das Radfahren erreicht. In der Stadt verbessert Radfahren die Lebensqualität für alle: weniger Lärm, weniger Luftverschmutzung, die mit dem Klimawandel zusammenhängt, weniger Abhängigkeit von Energieträgern, die die aktuellen Kriege betrifft. Unten finden Sie die Links zu unseren verschiedenen Radtouren:
Am Samstagmorgen, dem 20. Mai, hatten wir uns zu acht am Bahnhof von Bettemburg zu einer 46 km langen Fahrradtour auf den Radwegen im Süden Luxemburgs verabredet.
Wir fuhren zunächst durch Peppange (am ehemaligen Benediktinerinnenkloster vorbei) und Hellange, um dann inmitten von Feldern die französische Grenze zu überqueren und auf unserem Weg die Dörfer Hagen und Évrange sowie die Denkmäler für die Opfer der beiden Weltkriege zu entdecken. In Évrange legten wir eine Pause ein, um die neugotische, dem Heiligen Albin gewidmete Kirche zu besichtigen, die für die Öffentlichkeit zugänglich ist, und die Kirchenfenster im Inneren zu bewundern, von denen zwei den Krieg und den Frieden thematisieren. (Die Kirche wurde während des Zweiten Weltkriegs teilweise zerstört und nach dem Krieg restauriert) .
Nachdem wir erneut die Grenze überquert hatten, hielten wir in Aspelt in der Nähe des Barockschlosses und der Bronzestatue von Peter von Aspelt (1240-1320, Kurfürst und Erzbischof von Mainz), die 2021 zu seinen Ehren auf dem Platz vor der Kirche errichtet wurde. Die besagte Skulptur ließ uns jedoch aufgrund der künstlerischen Entscheidungen ziemlich ratlos zurück: Peter von Aspelt wird nämlich ohne jegliche bischöfliche Insignien dargestellt und hat ein seltsam androgynes Aussehen.
Die Mittagspause fand in Dalheim am Fuße des Adlerdenkmals statt. Es handelt sich um eine etwa zehn Meter hohe Säule, auf deren Spitze ein römischer Adler auf einer Weltkugel thront. Dieses Denkmal wurde 1855 von der „Société archéologique luxembourgeoise“ zur Erinnerung an die Anwesenheit der Römer in Dalheim, insbesondere an den Vicus Ricciacum, errichtet. Nur wenige Schritte von dieser Stätte entfernt konnten wir auf unserem Weg hinunter nach Dalheim auch das gallorömische Theater besichtigen. Dieses antike Amphitheater, in dem etwa 3.500 Zuschauer Platz gefunden haben, stammt wahrscheinlich aus dem 2. Jahrhundert
Anschließend fuhren wir zurück über Hassel, Alzingen und Hesperange, wo wir eine letzte Pause am Teich inmitten des Stadtparks machten. Um 16.30 Uhr erreichte unsere Gruppe wieder den Parkplatz am Bahnhof von Bettemburg, dem Endpunkt dieser Radtour, bei idealen Wetterbedingungen.
Zwölf Mitglieder des Vereins Ad Pacem trafen sich am Samstag, den 29. April 2023, in den Morgenstunden auf dem Parkplatz des Bahnhofs von Bettemburg (L) zu einer Fahrradtour. Nach einem verregneten und kalten Frühlingsanfang bot diese Fahrradtour die Gelegenheit, sich stundenlang dem guten, frischen Wind von Wiesen und Feldern auszusetzen.
Abhängigkeit von Energie Der Verein unterstützt das Radfahren auch angesichts der aktuellen Kriege, die oftmals Kriege um die Kontrolle von Öl- und Gasfeldern sind oder um ganze Bevölkerungsgruppen, die nicht über diese Ressourcen verfügen, in die Abhängigkeit zu bringen.
Die Energiequellen Öl und Gas sind mächtige Machthebel in den Händen bestimmter kriegsführender Staaten, wie im Fall Russlands, das lange Zeit ein wichtiger Lieferant dieser Energiequellen für Europa und die Ukraine war.
Es stimmt, dass das Fahrradfahren nur teilweise einen Ausweg aus diesen Energieabhängigkeiten ermöglicht. Aber es symbolisiert den ökologischen Übergang zu erneuerbaren und für den Menschen gesunden Energien.
Tote Bergleute für die Entwicklung des Landes Nach der Fahrt durch Dudelange-Burange und Budersberg, Kayl, Tétange und Rumelange mit seinem Bergbaumuseum machte die Gruppe eine Mittagspause am Ort „Léiffrächen“, am Fuße des nationalen Bergarbeiterdenkmals, das an die vielen Toten in den luxemburgischen Bergwerken von der zweiten Hälfte des 18. bis in die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts erinnert. Es zählen mehrere Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren zu den Opfern der gefährlichen Arbeit in den Bergwerken.
Die Tour ging weiter mit dem Abstieg zum Ellergrond, einem Naturschutzgebiet nahe der französischen Grenze, bis nach Esch-sur-Alzette. Anschließend fuhr die Gruppe über die neue Brücke des Radwegs, der bis ins Herz des Belval-Geländes führt. Nach einer kurzen Pause fuhr die Gruppe weiter nach Lallange, Schifflange, Huncherange, um gegen 16 Uhr auf dem Parkplatz des Bahnhofs von Bettemburg, der Endstation der Tour, anzukommen.
Radwege ohne Radfahrer Mit diesem Fahrradtag erinnert der Verein alle politischen Führer daran, dass das Radfahren in der Bevölkerung politisch gefördert werden muss. Den ganzen Tag über trafen die Teilnehmer auf den befahrenen Radwegen, die sich alle in einem perfekten Zustand befanden, kaum andere Fahrradfans.
Am Samstag, den 9. Oktober 2022, organisierte der Verein Ad Pacem eine Radtour auf den Radwegen im Südwesten Luxemburgs.
Es waren zehn Personen, die sich um 9 Uhr zur Abfahrt am Bahnhof von Pétange verabredet hatten.
Auf der etwa 40 km langen Strecke legte die Gruppe mehrere Pausen ein. Am Mittag zogen alle ihr Essen aus dem Rucksack im Freien.
Da die Strecke als Rundkurs organisiert war, kam die gesamte Gruppe gegen 17 Uhr wieder am Bahnhof von Petingen an, von wo aus sie gestartet war. Diese Fahrt durch die Felder und entlang der Wälder war eine weitere Erfahrung, um das Fahrrad als umweltfreundliches und gesundes Fortbewegungsmittel und die Radtour als Gruppenausflug wiederzuentdecken.
Fünfzehn Mitglieder der Vereinigung Ad Pacem radelten gemeinsam zwei Tage lang auf den Radwegen von Luxemburg. Die Fahrradtour machte allen klar, wie sehr dieses Verkehrsmittel die Luftverschmutzung und den Klimawandel reduziert. Und es bringt Wohlbefinden und Ruhe für Geist, Seele und Körper.
Am Morgen des 15. April starteten die Teilnehmer vom Glacis in Luxemburg-Stadt auf dem Radweg Nr. 2, der sie über die Pont Rouge und über den Kirchberg nach Echternach führte.
Die Mittagspause wurde an der Bushaltestelle in dem kleinen Dorf Rippeg eingelegt. In Consdorf gab es die Möglichkeit, die 1990 gefundene, riesige amerikanische Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg auf einem begrünten Platz direkt neben dem Radweg zu besichtigen. Die Gruppe kam gegen 15.30 am Echternacher See an.
Besichtigung der gallo-römischen Villa
Um 16.30 erhielten zehn Mitglieder eine Führung durch das Museum der gallo-römischen Villa und durch das angrenzende Gelände. Die Museumsführerin erklärte sehr gut, wie das Leben der Bewohner dieser gallo-römischen Villa vom 1. bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. ausgesehen hat.
Vom Dach aus, das gleichzeitig die Terrasse des Museums ist, kann man sich eine gute Vorstellung von der Größe und den beachtlichen Dimensionen des Hofes und des Landes, das ihn damals umgab, machen. Im Inneren des Museums kann der Besucher die Bedeutung der klassischen Studien für die Jungen der gallo-römischen Aristokratie erfassen sowie über die Kochkunst der damaligen Zeit informiert werden.
Die Ausgrabungsstelle gibt mit den vielen Details einen guten Überblick über die bisherigen Ausgrabungen.
Das Abendessen wurde auf der Terrasse der Jugendherberge in Echternach serviert.
Besichtigung der Basilika und der Krypta
Am Freitagmorgen stiegen alle auf ihre Fahrräder und fuhren nach Echternach, wo die Gruppe die 9-Uhr-Messe in der Basilika besuchte. Anschließend erläuterte der Pfarrer Herr Erasmy kurz die Geschichte der Basilika von ihren Anfängen im 7. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Er gab einen Überblick der verschiedenen Zerstörungen und Wiederaufbauarbeiten, die die Basilika im Laufe der Jahrhunderte erfuhr.
Unter seiner Führung besuchte die Gruppe die Krypta, in der sich der Sarkophag des Heiligen Willibrord befindet. Er ist der Schutzpatron Luxemburgs und die Tanzprozession, die am Pfingstdienstag zu seinen Ehren gefeiert wird, steht seit 2010 auf der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit.
Gegen 10.30 verließ die Gruppe Echternach entlang der Sauer auf dem Radweg Nr. 3. Kurz vor Mittag war ein Stopp in Born, wo eine Mittagspause war. Nachdem sich die Gruppe mit Gegrilltem gestärkt hatte, ging es weiter auf dem Fahrradweg Nr. 3 zum Hafen von Mertert und dann auf dem Fahrradweg Nr. 4 nach Niederanven. Dort traf die Route auf den Radweg Nr. 2 und die letzten Kilometer der Tour entsprachen den ersten des Vortages. Die Ankunft auf dem Glacis erfolgte gegen 19.30.
Trotz der Müdigkeit nach zwei Tagen Radfahren konnte jeder Teilnehmer verstehen, wie sehr die körperliche Anstrengung des Radfahrens im Kontakt mit der frischen Luft und der Natur dabei hilft, Entspannung und Frieden mit sich selbst zu finden.
Denn wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, belastet die Umwelt nicht mit CO2-Ausstoß und reduziert den Treibhauseffekt. Er unterstützt den gewünschten ökologischen Wandel.