Aktionen zur Unterstützung der Ukraine

Verkauf von handgefertigten Dekorationen, um Zufluchtsheim für Frauen und Kinder in Ivano Frankivsk (Ukraine) zu helfen

Von Freitag, dem 29. November bis Sonntag, dem 22. Dezember 2024 war der Verein Ad Pacem servandam – Pour la Paix et contre la guerre asbl. auf dem Weihnachtsmarkt in Differdingen mit der Vermietung eines Chalets vertreten. Dort konnte man verschiedene Dekorationen für die Advents-, Weihnachts- und Neujahrszeit kaufen. Diese Dekorationen wurden von einer ukrainischen Frau hergestellt, deren Familie 2015 nach der russischen Invasion aus dem Donbass geflohen war und sich in der Westukraine niedergelassen hat.

Mit dem Erlös aus dem Verkauf soll das Zufluchtsheim für Frauen- und Kinder in Iwano-Frankiwsk unterstützt werden, von denen viele aus den Kriegsgebieten geflohen sind.

Aktionen zur Unterstützung der Ukraine, Russlands Krieg gegen die Ukraine

26.11.2024 – Hilfe für das Krankenhaus Charkiw

Am 19. November 2024 von Luxemburg aus verschickt, wurde unsere Hilfe (sechs Pappschachteln) am 26. November 2024 von unserer Kooperatorin im Krankenhaus in Charkiw in Empfang genommen. Die Sendung enthält Verbände in verschiedenen Größen, mehrere postoperative Sets, chirurgische Masken, einige Orthesen sowie Schläuche und Katheter für enterale Ernährung.

Newsletter

Newsletter 36

1. Kalender Ad Pacem 2025

Jedes Jahr besuchen wir Orte in Europa, die von großen Kriegen der Vergangenheit geprägt sind. Dort sammeln wir Dokumente und machen Fotos, die dann zur Gestaltung des Kalenders für das nächste Jahr verwendet werden.

Der Kalender 2025, der in Deutsch, Französisch und Italienisch erhältlich ist, illustriert die vier wichtigsten Landungen der Alliierten (Sizilien, Golf von Salerno, Normandie und Provence). Diese Ereignisse, die Europa in den Jahren 1943 und 1944 vom Joch der Nazis befreiten, werden anhand von Fotos und vor Ort gesammelten Informationen detailliert beschrieben. QR-Codes, die den Fotos jedes Monats beigefügt sind, ermöglichen den Zugriff auf zusätzliche historische Informationen.

Das Deckblatt des Kalenders können Sie hier ansehen:
Vorschau Kalender Ad Pacem 2025

Das Wissen um die Kriege der Vergangenheit ist wichtig, um den Wert des Friedens heute zu verstehen.

Der Erlös aus dem Verkauf des Kalenders 2025 (10€ + Versandkosten) wird vollständig an die ukrainische medizinische Organisation „Hospitallers“ gespendet. Diese Organisation greift schnell ein, um verletzte Soldaten und Zivilisten in der Nähe der Frontlinie zu versorgen. Um Todesfälle auf dem Schlachtfeld zu vermeiden, werden die Verwundeten mithilfe von Geländefahrzeugen und einem für Operationen und Erste Hilfe ausgestatteten Bus so schnell wie möglich in Krankenhäuser in den Großstädten gebracht.

Um einen Kalender zu bestellen, überweisen Sie bitte 16€ (Kalender + Versandkosten) auf unser Girokonto IBAN: LU28 0099 7800 0064 0276 (BIC: CCRALULL).
Vergessen Sie nicht, Ihren Vor- und Nachnamen, Ihre Postanschrift und die gewünschte Sprache anzugeben. Der Kalender wird Ihnen per Post zugeschickt.

2. Aktion Weihnachtsmarkt in Differdingen

Dieses Jahr wird unser Verein vom 29. November bis 22. Dezember auf dem Weihnachtsmarkt in Differdingen vertreten sein.

Wir haben eine Binnenflüchtlingsfrau aus der Ukraine eingeladen, die derzeit mit ihrer Familie im Westen des Landes lebt. Die Besucher des Marktes werden die Gelegenheit haben, ihre wunderschönen handgefertigten Weihnachtsdekorationen zu sehen, die sie selbst herstellt. Der Kauf dieser Dekorationen hilft ihrer gesamten Familie und ihren Freunden, die Schwierigkeiten von Binnenvertriebenen und Flüchtlingen zu bewältigen. Ein Teil des Gewinns wird außerdem an ein Heim für vertriebene Kinder gespendet.

Der Weihnachtsmarkt ist von Mittwoch bis Sonntag von 14:00 bis 20:00 Uhr geöffnet, freitags und samstags bis 22:00 Uhr. Montags und dienstags bleibt der Markt geschlossen.

Um alle verfügbaren Objekte (Größen, Preise usw.) zu entdecken, klicken Sie hier:
Assortiments décorations Noël 2024
Sie können auch direkt auf dem Markt gekauft werden. Bei Fragen können Sie uns gerne unter (+352) 621 280 850 kontaktieren.

Mit besten Grüßen!

Claude Pantaleoni
Vorsitzender Ad Pacem servandam

Aktionen zur Unterstützung der Ukraine, Interviews, Artikel in den Medien, Russlands Krieg gegen die Ukraine

SNE/CGFP spendet 2000 € an den e.g. Verein – Ad Pacem servandam- Für den Frieden & gegen den Krieg

Am Dienstag, den 19. November 2024, nahm Claude Pantaleoni, Präsident des Vereins, vom Vorstand des Syndicat National des Enseignants SNE/CGFP am Sitz in Luxemburg-Bonnevoie einen Scheck über 2.000 € entgegen.

Das Geld ist für humanitäre Hilfsprojekte bestimmt, die die Vereinigung in der Ukraine bei den Zentren „Misto Dobra“ (Tschernivtsi) und „Zuflucht für Mütter und Kinder“ (Ivano-Frankivsk), die Kriegsopfer aufnehmen, finanziert.

Auf dem Foto (v.l.n.r.): Gilles GLESENER (Generalsekretär), Patrick REMAKEL (Vorsitzender), Claude PANTALEONI, Claude RIES, Vanessa SCHETGEN (erste stellvertretende Vorsitzende), Christian KOHNEN

Aktionen zur Unterstützung der Ukraine, Russlands Krieg gegen die Ukraine

26. September und 4. November 2024 : Krankenhausaufenthalt von Lubomir

Das Kind Lubomir, aus einer Flüchtlingsfamilie aus dem Donbass musste sich an diesen beiden Tagen, im Krankenhaus von Dnipro, einer dringenden Operation unterziehen, wegen einer akuten Entzündung der Nasennebenhöhlen unterzogen. Die Operation wurde von Ad Pacem servandam bezahlt.

Newsletter

Newsletter 35

1. Der „Frieden“ auf dem Balkan – Vortrag von J.-A. Dérens

2. Ukrainer unter russischen Raketen und Bomben:
Bericht unserer Vizepräsidentin, die in der Ukraine war

3. „Bike for climate“ rund um den Lac du Der am 28. und 29. September

Liebe Mitglieder!

Dieser Newsletter informiert über die Situation auf dem Balkan, der von 1992 bis 1995 von den Balkankriegen verwüstet wurde. Die Lage hat sich seitdem verbessert, aber von einem wirklichen Frieden kann man nicht sprechen, da die Konflikte weiterhin unterschwellig vorhanden sind und Gefahr laufen, zu explodieren, z.B. zwischen dem Kosovo und Serbien oder in Bosnien und Herzegowina zwischen der Republik Srepska und den bosnischen und kroatischen Gemeinschaften.

Die Zusammenfassungen der Konferenz der Buchmesse 2024 mit unserem Gast Herrn Jean-Arnault Dérens sowie das gefilmte Video der gesamten Konferenz auf YouTube machen eine aktuelle Analyse der Situation der Völker des Balkans.

=> Jean-Arnault Dérens: „Der Balkan, eine marginalisierte Peripherie der Europäischen Union? Alte ungelöste Konflikte und neue Akteure“

Unsere Vizepräsidentin Natalya besuchte im Juli einige der von uns unterstützten Projekte für Kriegsopfer in der Ukraine. Leider ist die Lage für die Ukrainer weiterhin sehr schwierig und ein Waffenstillstand oder gar Frieden mit Russland noch immer unmöglich. Das Land tötet weiterhin ungestraft seine eigenen Soldaten und ukrainische Zivilisten und Soldaten, die ihr Land verteidigen. Im Folgenden können Sie den Bericht über die Reise lesen.

=> 8. Juli 2024 – Schutzhütte Iwano-Frankiwsk

=> 9. Juli 2024 : Misto dobra

=> 15. Juli 2024

=> 15. u. 16. Juli 2024 : Konzentrationslager „Isoljasija“ in Donezk

=> 17. Juli 2024 – Vorzel-Krankenhaus

=> August 2024 – Therapieraum des Vorzel-Krankenhauses

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Frieden innerhalb der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft durch eine gemeinsame Wirtschaftspolitik geschaffen. Diese beruhte unter anderem auf der Nutzung fossiler Energieträger, hauptsächlich Kohle, Öl und Gas. Der Übergang zu erneuerbaren Energien, der seit Beginn des neuen Jahrtausends angestrebt wird, erfordert mittelfristig eine Abkehr von der Nutzung fossiler Quellen. Es geht darum, die Katastrophen zu vermeiden, die in allen laufenden Studien zum Klimawandel vorhergesagt werden. Die großen erdölexportierenden Länder wie Russland und die Golfstaaten lehnen diese Übergänge zu einer ökologischen Wirtschaft jedoch ab. Kriege (Ukraine, Gaza und andere) werden dann (auch) zu einem Mittel, um diesen Übergang zu verhindern. Seit 2022 beobachten wir, wie sich ökologische Projekte, Bewegungen und Parteien nur schwer durchsetzen können oder ins Abseits gedrängt werden. Die Regierenden stoppen oder bremsen den ökologischen Übergang, der darauf abzielt, die Ursachen der Luftverschmutzung durch das Kohlendioxid CO2 zu ersetzen, das in erster Linie für den Klimawandel verantwortlich ist.

Wir organisieren unser nächstes „Bike for climate – bike for peace“ rund um den größten künstlichen See Frankreichs, den Lac du Der, an der Grenze zwischen den Departements Marne und Haute-Marne. Erleben Sie die Vorteile des Radfahrens von Samstagmorgen, dem 28. September, bis Sonntagnachmittag, dem 29. September. Am Abend des 28. wird es einen Austausch zum Thema „Fundamentale Ökologie“ geben.

Sie sind alle herzlich eingeladen, sich uns anzuschließen. Wir werden uns in Fahrgemeinschaften fortbewegen. Bitte teilen Sie uns Ihre Teilnahme im Voraus per E-Mail ([email protected]) oder telefonisch unter +352 621 280 850 mit oder senden Sie uns eine einfache SMS.

=> Ad Pacem Bike Tour 7 (28.09.)

=> Ad Pacem Bike Tour 7 (29.09.)

Mit besten Grüßen,

Claude Pantaleoni
Vorsitzender Ad Pacem servandam

Aktionen zur Unterstützung der Ukraine, Russlands Krieg gegen die Ukraine

17. Juli  2024 – Vorzel-Krankenhaus

Besuch von Natalya im Spital in Vorzel. An dem Tag erfolgte die Übergabe der für die Therapien benötigten und kurz vorher gekauften Medikamenten. Alle gekauften Medikamenten sind mit dem Erlös des Verkaufs des Kalenders 2024 bezahlt worden.

Es folgte die Besichtigung des Zimmers für intensive Therapie, dessen Renovierung ganz von Ad Pacem finanziert wird. Mitte Juli waren die Arbeiten noch nicht abgeschlossen.

Aktionen zur Unterstützung der Ukraine, Russlands Krieg gegen die Ukraine

15 u. 16 Juli 2024 : Konzentrationslager „Isoljasija“ in Donezk

Diese Tage konnte unsere Vizepräsidentin Natalya in Kyiv drei ehemalige Häftlinge des Konzentrationslagers ‘Izolyaziya’ in Donetzk treffen:  Andrij Kochmuradov, Vitalij Sokolov und Valerij Matjuschenko . Dieses Lager wird von den russischen Besatzungstruppen im besetzten Donbass betrieben.Regelmässige Foltern gehören hier zur Tagesordnung. Valerij Matjushenko wurde im Rahmen des Gefangenenaustasch erst Anfang Juli 2024 freigelassen. Nach den Foltern haben alle drei, sowie die Frau von Andrij Kochmuradov Olena Lazareva, erhebliche Gesundheitsprobleme an den Gelenken, Zähne-, Herz- und Kreislaufstörungen u.a. mehr. Sie bekommen von Ad Pacem finanzielle Unterstützung für medizinische Behandlungen und den Kauf von Medikamenten. 
Kochmuradov und Sokolov teilten mit, dass sie grosse Probleme bei ihrer Arbeitsuche haben durch die Tatsache, dass sie im Gefängnis waren. Arbeitgeben sind davon abgeschreckt und akzeptieren schlecht die Tatsache, dass sie politische Gefangene gewesen sind, aber später von ukrainischen Gerichten für unschuldig erklärt wurden. Sokolov arbeitet jetzt als Wächter, Kochmuradov hat noch immer keine Arbeit. 

Brief von Valerij Matjuschenko: 

Am 15. Juli 2017 wurde Valeriy Mykolayovych Matjuschenko von Beamten des „Ministeriums für Staatssicherheit“ (FSB) der sogenannten Volksrepublik Donezk (DVR) entführt. Er wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt und verbrachte sieben Jahre in Gefangenschaft. Am 28. Juni 2024 wurde er durch einen Austausch freigelassen. Hier ist seine Erzählung:

„Ich, Valeriy Mykolayovych Matyushenko, geboren 1965, Ukrainer, wohnhaft in Komsomolske, Bezirk Starobeshevo, Region Donezk, bin verheiratet und Vater eines Sohnes.

Am 15. Juli 2017 verließ ich meine Wohnung, um mich mit meiner Frau zu treffen, die sich in der Schule befand, in der unser Sohn eingeschrieben war, und die Klasse für das nächste Schuljahr vorbereitete.

Ich öffnete mein Auto und sah in diesem Moment einen weißen VW-Kleinbus, in dem sich einige Personen befanden. Als ich gerade losfahren wollte, kamen vier Männer auf mich zu, legten mir Handschellen an und zogen mir eine Plastiktüte über den Kopf. Sie zerrten mich in den Kleinbus und brachten mich irgendwohin.

Ich fand mich in einem Raum wieder und mir wurde gesagt, dass ich der Spionage für die Ukraine verdächtigt werde.

Ich war in der „DPR MGB“ (FSB).

Die Folterkammer von IZOLYATSIA in Donezk. In diesem Gefängnis oder Konzentrationslager gab es noch viele andere Menschen.

Zuerst wurde ich in einen kleinen Raum geworfen. Er hatte kein Fenster und war etwa einen Meter mal zwei Meter groß. Ich kann nicht sagen, wie lange ich dort blieb. Es brannte die ganze Zeit Licht und es gab eine Überwachungskamera. Danach wurde ich in den Keller verlegt. In diesem Keller war es kalt. Ich wurde zweimal am Tag gefüttert, um 7:00 Uhr und um 19:00 Uhr. Sie gaben mir gekochtes Getreide ohne Brot.

Etwa drei Tage später, um zwei Uhr morgens, wurde ich aus der Zelle geholt und drei Männer begannen, mich zu schlagen.

Ich kann nicht sagen, wie lange sie mich geschlagen haben. Dann schleppten sie mich in einen anderen Keller. Dort schlossen sie mich an elektrische Drähte an und begannen, mich mit Elektroschocks zu foltern. Danach brachten sie mich zurück in die Zelle. Mir wurden die Zähne ausgeschlagen, drei Rippen gebrochen und ich schlief über einen Monat lang im Sitzen.

Die Schläge gingen fast jeden Tag weiter. Nun habe ich seit meiner Kindheit eine Krankheit:

Ich leide am Tourette-Syndrom, das sich nach den Folterungen verschlimmert hat. Auf nervlicher Ebene habe ich Probleme mit meiner Schilddrüse entwickelt. Durch die harte Arbeit habe ich einen Leistenbruch erlitten, der nach meiner Rückkehr operiert wurde.

 Ich benötigte eine Zahnprothese.

Nach Folter und Verhören wurde ich vom „Militärgericht der DVR“ wegen Spionage für die Ukraine zu zehn Jahren strengem Haftregime verurteilt.

Ich blieb zehn Monate lang in dieser „Einzelhaft“. Dann wurde ich in die Untersuchungshaftanstalt in Donezk verlegt. Nach drei Wochen in der Untersuchungshaftanstalt wurde ich in die Hochregimekolonie Nr. 32 in Minsk verlegt, wo ich bis zum 28. Juni 2024 festgehalten wurde, als ich freigelassen wurde.

Am 28. Juni 2024 kam ich mit einem Hubschrauber in Kiew an. Vom Flughafen aus wurde ich sofort in das Regionalkrankenhaus gebracht, wo ich zwei Wochen lang blieb. Jetzt bin ich seit einem Monat in einem anderen Krankenhaus, um meinen Behindertenausweis zu erhalten. Ich habe viele Probleme, darunter auch finanzielle Probleme. Ich frage Ihre Organisation Ad Pacem, ob es möglich ist, mir finanziell zu helfen, meine körperliche Verfassung wiederherzustellen und die notwendigen Medikamente zu kaufen.

Mit freundlichen Grüßen!

Valery Matyushenko

Newsletter

Newsletter 34

90 Hilfssendungen in die Ukraine

Sehr geehrte Mitglieder von Ad Pacem,

Dieser Newsletter gibt einen Überblick über unsere Hilfen in die Ukraine für Opfer der russischen Militäraggression, die seit dem 22. Februar 2022 den Osten und Süden des Landes (20% des ukrainischen Territoriums) in Brand gesetzt hat.

In den ersten Wochen wurden wir von spontanen Hilfslieferungen von Mitgliedern und Nachbarn überhäuft, die Hilfsgüter (Medikamente, Kleidung, Decken, Wäsche, usw.) brachten, die die Ukrainerinnen und Ukrainer, die mit ihren Kindern vor der vorrückenden Barbarei auf der Flucht waren, benötigten. Im April und Mai 2022 kamen Flüchtlinge an unseren Türen an und wir suchten nach Unterkünften für sie.

Viele Geldspenden, die uns während des gesamten Jahres 2022 erreichten, ermöglichten es uns, alle unsere Sendungen an die Krankenhäuser in Stryj, Charkiw, Kramatorsk und Vorzel (psychiatrische Klinik für zivile Kriegstraumatisierte und traumatisierte Soldaten) sowie an die Zentren für Binnenflüchtlinge in Dnipro, Pidgorodne, Berezhane und Tschernovitz in der Ukraine zu bezahlen. Ein Teil des Geldes wurde direkt per Western Union an vertrauenswürdige Entwicklungshelfer gesendet, die vor Ort Material, Medikamente und Lebensmittel kauften.

Mit einem Teil der Spenden wurden Notoperationen von verletzten Zivilisten und Flüchtlingen finanziert, die diese nicht aus eigenen Mitteln bezahlen konnten.

Wir wollten von Anfang an transparent sein, indem wir Fotos von unseren Hilfsgütern beim Versand und beim Empfang machten. Für jede Hilfe finden Sie auf der Website das Datum, den Versand- und Empfangsort, den Inhalt der gesendeten Hilfe und in den meisten Fällen auch die Personen, denen geholfen wurde und/oder die die Hilfe erhalten haben. Dies ist auch der Fall, wenn Geld geschickt wurde: Die Fotos dokumentieren dann die getätigten Einkäufe, die an die Bedürftigen verteilt wurden.

Bisher wurden neunzig Sendungen in die Ukraine weitergeleitet.

Siehe Direktlink: Russlands Krieg gegen die Ukraine

Der gesamte Gewinn aus dem Verkauf des Ad Pacem Kalenders 2023 wurde zur Finanzierung eines Feldlazaretts verwendet, das ein Dutzend Ärzte hinter den ukrainischen Frontlinien eingerichtet hatten. Es ermöglicht eine schnelle Hilfe bei schwer verwundeten Soldaten. Wir kauften ihnen Schlafsäcke, Luftmatratzen, kugelsichere Westen, medizinische Ausrüstung, Medikamente, Verbandszeug, usw.

Ein Arzt und ein Krankenpfleger aus diesem Team schrieben uns, dass sie bei ihrem Einsatz zur Bergung verwundeter Soldaten von russischen Kugeln verletzt worden waren. Aus den Krankenhäusern schrieben uns Oleg (Dezember 2023) und Oleksander (Januar 2024) per Sms, dass es den kugelsicheren Westen, die wir ihnen gekauft hatten, zu verdanken sei, dass sie am Leben blieben. Ein Lichtblick in all diesem Unglück!

Ich danke allen unseren Mitgliedern, die durch ihre Beiträge und Spenden diese Hilfe für die Opfer des Krieges in der Ukraine ermöglichen.

Ein besonderer Dank geht an unsere Vizepräsidentin Natalya Pantaleoni, die all diese Hilfen organisiert.

Claude Pantaleoni

Vorsitzender

Aktionen zur Unterstützung der Ukraine, Russlands Krieg gegen die Ukraine

9 Juli 2024 : Misto dobra

Besuch unserer Vizepräsidentin Natalya in „Misto dobra“ – City of goodness in Chernivtzi. 

Das vorausgeplante Treffen mit der Gründerin von „Misto Dobra“ ist leider ausgefallen. Denn am vorigen Tag wurde in Kyiv das Kinderspital „Ochmadit“ von einer russischen Rakete getroffen. In ihm befanden sich gerade zwei Kinder aus dem Heim „Misto Dobra“, bei denen eine onkologische Operation gemacht werden sollte. Die Gründerin, Frau Marta Levchenko, musste deshalb dringend nach Kyiv verreisen. Mit einer Mitarbeiterin von Frau Levchenko konnte Natalya das ganze Zentrum „Misto Dobra“ besuchen. Hier befinden sich viele Kinder aus evakuierten Kinderheimen aus Odessa  und Mykolajiv (Südukraine). Das Heim hat Rehabilitationsräume für kranke und behinderte Kinder und eine Palliativabteilung. Mit finanzieller Hilfe von Ad Pacem wurden hier Tracheostomie- und Gastrostomieschläuche und Katheter gekauft. Auch wurde ein Computer mit Monitor gekauft, die den Zustand eines schwerkranken Kindes während des Transports zum Krankenhaus überwachen.

Aktionen zur Unterstützung der Ukraine, Russlands Krieg gegen die Ukraine

8 Juli 2024 – Schutzhütte Iwano-Frankiwsk

Besuch unserer Vizepräsidentin Natalya in eine Zufluchtsstätte für Mutter und Kind in Ivano-Frankivsk (Westukraine). 

Von den 37 Frauen und Kindern, die momentan im Heim leben, sind drei Viert innere Flüchtlinge aus der Ost- und Südukraine. Darunter befinden sich auch Opfer von Vergewaltigungen durch die russischen Soldaten.

Das Heim bietet vor allem den Frauen ein Zuhause, die kleine Kinder haben und keine Möglichkeit haben eine Miete zu zahlen. Die Frauen bekommen eine Arbeit in einem Hühnerzuchtbetrieb und die Kinder können in eine Schule und in einen Kindergarten gehen. Für kleinere Kinder wird im Heim gesorgt. Sobald die Frauen finanziell besser dastehen, mieten sie eine  Wohnung selbständig. In den Fällen, wo Frauen und/oder deren Kinder Krankheiten, Behinderungen oder Kriegstraumata haben, ist der Aufenthalt im Heim nicht zeitliche eingeschränkt.

Durch die ständigen russischen Raketenbeschüsse funktioniert das ukrainische Energienetz sehr schlecht. Strom wird plangemäss viele Stunden am Tag ausgeschalter. Deshalb war der Kauf einer elektrischen Akkustation für dieses Heim von erstrangiger Bedeutung. Ad Pacem hat den Kauf einer solchen Akkusstation finanziert. Diese ist Ende August 2024 im Heim installiert worden.