Bike for climate – bike for peace

Bike for climate – bike for peace

Fünfzehn Mitglieder der Vereinigung Ad Pacem radelten gemeinsam zwei Tage lang auf den Radwegen von Luxemburg. Die Fahrradtour machte allen klar, wie sehr dieses Verkehrsmittel die Luftverschmutzung und den Klimawandel reduziert. Und es bringt Wohlbefinden und Ruhe für Geist, Seele und Körper.

Am Morgen des 15. April starteten die Teilnehmer vom Glacis in Luxemburg-Stadt auf dem Radweg Nr. 2, der sie über die Pont Rouge und über den Kirchberg nach Echternach führte.

Die Mittagspause wurde an der Bushaltestelle in dem kleinen Dorf Rippeg eingelegt. In Consdorf gab es die Möglichkeit, die 1990 gefundene, riesige amerikanische Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg auf einem begrünten Platz direkt neben dem Radweg zu besichtigen. Die Gruppe kam gegen 15.30 am Echternacher See an.

Besichtigung der gallo-römischen Villa

Um 16.30 erhielten zehn Mitglieder eine Führung durch das Museum der gallo-römischen Villa und durch das angrenzende Gelände. Die Museumsführerin erklärte sehr gut, wie das Leben der Bewohner dieser gallo-römischen Villa vom 1. bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. ausgesehen hat.

Vom Dach aus, das gleichzeitig die Terrasse des Museums ist, kann man sich eine gute Vorstellung von der Größe und den beachtlichen Dimensionen des Hofes und des Landes, das ihn damals umgab, machen. Im Inneren des Museums kann der Besucher die Bedeutung der klassischen Studien für die Jungen der gallo-römischen Aristokratie erfassen sowie über die Kochkunst der damaligen Zeit informiert werden.

Die Ausgrabungsstelle gibt mit den vielen Details einen guten Überblick über die bisherigen Ausgrabungen.

Das Abendessen wurde auf der Terrasse der Jugendherberge in Echternach serviert.

Besichtigung der Basilika und der Krypta

Am Freitagmorgen stiegen alle auf ihre Fahrräder und fuhren nach Echternach, wo die Gruppe die 9-Uhr-Messe in der Basilika besuchte. Anschließend erläuterte der Pfarrer Herr Erasmy kurz die Geschichte der Basilika von ihren Anfängen im 7. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Er gab einen Überblick der verschiedenen Zerstörungen und Wiederaufbauarbeiten, die die Basilika im Laufe der Jahrhunderte erfuhr.

Unter seiner Führung besuchte die Gruppe die Krypta, in der sich der Sarkophag des Heiligen Willibrord befindet. Er ist der Schutzpatron Luxemburgs und die Tanzprozession, die am Pfingstdienstag zu seinen Ehren gefeiert wird, steht seit 2010 auf der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit.

Gegen 10.30 verließ die Gruppe Echternach entlang der Sauer auf dem Radweg Nr. 3. Kurz vor Mittag war ein Stopp in Born, wo eine Mittagspause war. Nachdem sich die Gruppe mit Gegrilltem gestärkt hatte, ging es weiter auf dem Fahrradweg Nr. 3 zum Hafen von Mertert und dann auf dem Fahrradweg Nr. 4 nach Niederanven. Dort traf die Route auf den Radweg Nr. 2 und die letzten Kilometer der Tour entsprachen den ersten des Vortages. Die Ankunft auf dem Glacis erfolgte gegen 19.30.

Trotz der Müdigkeit nach zwei Tagen Radfahren konnte jeder Teilnehmer verstehen, wie sehr die körperliche Anstrengung des Radfahrens im Kontakt mit der frischen Luft und der Natur dabei hilft, Entspannung und Frieden mit sich selbst zu finden.

Denn wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, belastet die Umwelt nicht mit CO2-Ausstoß und reduziert den Treibhauseffekt. Er unterstützt den gewünschten ökologischen Wandel.

Generalversammlungen

Die vierte Generalversammlung 2021

Am Samstag, den 6. März, hielt das Komitee von Ad Pacem servandam (Für den Frieden und gegen den Krieg) seine vierte Generalversammlung online ab. Alle Vorstandsmitglieder waren anwesend, 18 Mitglieder verfolgten die Sitzung live online, 22 Mitglieder waren entschuldigt.

Nachdem er einen allgemeinen Überblick über die verschiedenen Tagesordnungspunkte gegeben hatte, berichtete Präsident Claude Pantaleoni von allen Aktivitäten und Operationen, die während des Jahres 2020 stattgefunden haben.

Die Vizepräsidentin, Frau Natalya Pantaleoni, stellte die Hilfe für die Opfer des Krieges in der Ostukraine und die drei neuen Stipendiaten aus dieser Region vor, die Ad Pacem seit ein paar Monaten unterstützt.

Ein wichtiger Punkt der Aktivitäten 2020 war die Ausarbeitung des Kalenders Ad Pacem 2021. Er wurde mit Fotos gestaltet, die vier Mitglieder des Vereins im September 2020 beim Begehen eines Teils des Friedensweges (Sentiero della pace) gemacht haben. Dieser führt entlang der Frontlinie des Großen Krieges, der von 1915 bis 1918 zwischen Italien und Österreich-Ungarn stattfand. Der Kalender wurde in Pfarreien, Gymnasien und unter Mitgliedern und Freunden verkauft.

Herr Christian Welter, der Schatzmeister, legte einen detaillierten Finanzbericht für das Jahr 2020 vor, der von dem Kassenprüfer Herrn Patrice Picart bestätigt wurde.

Der Ausschuss freut sich über die Aufnahme eines neuen Mitglieds, Herrn Laurent Tran Van Mang. Die letzten Tagesordnungspunkte betrafen die nächste Friedenswanderung, die der Verein in Bosnien-Herzegowina auf den Spuren der Balkankriege der neunziger Jahre durchführen will. Es ist auch geplant, einige Ausflüge mit jungen Leuten zu organisieren (Fahrradtouren, Museumsbesuche usw.) sowie Treffen mit Kriegsopfern.

Aktionen zur Unterstützung der Ukraine

Unser Kalender 2021 ist jetzt verfügbar

Mehrere Mitglieder unserer Vereinigung „Ad Pacem servandam“ haben in den Vinzentinischen Voralpen in Norditalien auf dem „Sentiero della Pace“, dem Weg des Friedens, knapp hundert Kilometer zwischen 1.600 und 2.300 Metern Höhe zurückgelegt. Dieser Weg zeichnet die Frontlinie des Ersten Weltkriegs nach, insbesondere von 1915 bis 1918 zwischen Italien und Österreich-Ungarn. Es war wichtig für uns, vor Ort zu verstehen, wie unmenschlich und zerstörerisch die Kriege sind. Die Fotos in diesem Kalender berichten von unseren Erfahrungen.

Der Verkaufserlös dieses Kalenders ist vollständig für ein Stipendium des jungen Ukrainers Sergej bestimmt, der in diesem Sommer beschloss, aus seiner von den Russen besetzten Heimatstadt zu fliehen, um in der freien Ukraine zu leben und zu studieren.

Unser Kalender 2021 ist für 10€ bei der Librairie Diderich (Esch-sur-Alzette, Luxemburg), dem Weltbuttek (Esch-sur-Alzette, Luxemburg), sowie der Librairie Virgule (Longwy, Frankreich) erhältlich.

Alternativ können Sie den Kalender auch mit dem untenstehenden Formular auf unserer Website bestellen und eine Überweisung auf unser Bankkonto IBAN LU28 0099 7800 0064 0276 (CCRALULL) tätigen. Sobald wir die Zahlung erhalten haben, werden wir uns mit Ihnen in Verbindung setzen, um die Lieferung einvernehmlich zu vereinbaren.

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Aktionen zur Unterstützung der Ukraine

FRIEDENSMARSCH AN DER KRIEGSFRONT 1915-18

Eine Woche lang, von Montag, dem 7. September, bis Freitag, dem 11. September 2020, wanderten einige unserer Mitglieder eine Strecke des 650 km langen Sentiero della Pace (Weg des Friedens), der entlang der italienischen Front oder Alpenfront des Ersten Weltkriegs verläuft. Hier standen sich zwischen 1915 und 1918 die italienische und die österreichisch-ungarische Armee gegenüber. Die gewählte Route befindet sich in den Voralpen von Vicenza, in der Nähe der Stadt Rovereto und des Gardasees.

Es ging darum, an Orten des „Großen Krieges“, wie die Italiener den Ersten Weltkrieg nennen, die sehr harte Realität eines Gebirgskrieges zu entdecken, der in Europa wenig bekannt ist, obwohl er im Militärkorps beider Länder etwa eine Million Opfer forderte.

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Newsletter

Newsletter nº 7

SPENDENAUFRUF – Dringender chirurgischer Eingriff

Sehr geehrte Mitglieder,

Dieser Artikel unterscheidet sich von den vorherigen!
Es ist ein Appell an Ihre Großzügigkeit, einer Person zu helfen, die dringend eine teure Operation benötigt, die ihr Leben retten wird. Sie lebt in den von pro-russischen Separatisten besetzten Gebieten im Osten der Ukraine.

Die Fakten
Am 3. Mai hatte Irina (Name zur Wahrung der Identität geändert) einen Nierenanfall. Sie wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo ein Nierenstein von 2 cm Durchmesser in einer ihrer Nieren gefunden wurde. In einer ersten Operation wird der Nierenstein bewegt, um den Flüssigkeitsstrom der Niere zu ermöglichen. Es ist jedoch absolut notwendig, diesen Stein zu entfernen. Dies ist nur mit ausgefeilten Methoden möglich, über die das Krankenhaus nicht verfügt. Sie müssen in ein anderes Krankenhaus gehen, das über die entsprechenden Instrumente verfügt.

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Vorträge / Diskussionen / Zeugenberichte

Vortrag von Herrn Gabriel Becker

Das Lager von Ban Saint-Jean im Departement Moselle (F)

Am Samstag, dem 29. Februar 2020, hat unser Verein „Für Frieden und gegen Krieg“ Herrn Gabriel Becker, einen Lothringer, eingeladen, das Nazi-Lager Ban St-Jean im Departement Moselle (F) anlässlich des 20. „Salon du Livre et des cultures“ in Luxemburg vorzustellen. Dieses Lager ist in der Tat ein großes Massengrab, in dem sich die Überreste von 20.000 sowjetischen Gefangenen des Zweiten Weltkriegs befinden.

Bevor der Präsident der Vereinigung, Herr Claude Pantaleoni, das Wort an den Gast übergab, stellte er Herrn Becker und dessen Forschungsarbeit innerhalb der AFU (Französisch-Ukrainische Vereinigung) vor, die für die Sanierung des Lagers verantwortlich ist.

Das Massengrab von Ban St-Jean befindet sich im Departement Moselle, in der Nähe von Boulay, etwa eine Stunde von Luxemburg entfernt. Der pensionierte Deutschlehrer Gabriel Becker recherchiert seit zwanzig Jahren Zeugenaussagen, Archivdokumente und Erinnerungsstücke, um die Geschichte dieses sowjetischen Gefangenenlagers vor dem Vergessen zu bewahren. Er ist Vizepräsident und Mitbegründer der Französisch-ukrainischen Vereinigung (AFU), die sich für den Erhalt des Lagers einsetzen.

Becker hat vier Bücher veröffentlicht, in denen er das Drama des letzten Weltkrieges sowie die Höhen und Tiefen der Rehabilitation des Lagers erklärt.

Nazi-Transitlager

Der Referent erläuterte zunächst, dass die lokale Bevölkerung sich nach dem Krieg nicht mit diesem Lager auseinandersetzen wollte und alles tat, um den Ort zu vergessen, auch weil die Menschen sich um ihr Überleben sorgten und mit der schwierigen Organisation ihres Alltags beschäftigt waren.

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Vorträge / Diskussionen / Zeugenberichte

Unser Gast auf dem 20. „Salon du Livre et des cultures du Luxembourg“ – Gabriel BECKER

Samstag, 29. Februar 2020 um 15:30 Uhr

LUXEXPO KIRCHBERG LUXEMBURG, 2. Stock

„Der BAN SAINT-JEAN: Kampf für die Erinnerung an ein ukrainisches und sowjetisches Gefangenenlager in der Moselle“

 

Gabriel Becker, ein Deutschprofessor im Ruhestand, sammelt seit zwanzig Jahren Zeugnisse, Archivdokumente und Erinnerungsstücke, um die Geschichte dieses Gefangenenlagers wieder zum Leben zu erwecken. Er ist der Autor von vier Büchern zu diesem Thema:

  • Le camp du BAN SAINT-JEAN (1941-1944), Lumière sur une honte enf(o)uie
  • Le drame ukrainien en France (Moselle) (1941-1944), Mementote…
  • Camp du Ban Saint-Jean, Moselle, La Revie
  • Camp du Ban Saint-Jean Moselle, Nadejda : Espoir

Er ist Vizepräsident und Mitbegründer der Association Franco-Ukrainienne (AFU) für die Rehabilitierung des Massengrabes des Ban Saint-Jean bei Boulay in der Moselle.

Während seines Vortrags wird er die tragische Geschichte dieses Transitlagers (300.000 Gefangene) und Todeslagers (22.000 Tote) vorstellen.

Generalversammlungen

Bericht der dritten Generalversammlung

Die dritte Generalversammlung unserer gemeinnützigen Vereinigung „Für Frieden und gegen Krieg“ fand am Mittwoch, den 5. Februar 2020, im 1. Stock des regionalen Kulturzentrums „Aalt Stadhaus“, 38 avenue Charlotte in Differdange (L), statt.

Der Präsident, die Vizepräsidentin und der Sekretär waren anwesend, der Schatzmeister ließ sich entschuldigen und überließ dem Sekretär Christian Welter eine Vollmacht. Sechzehn Mitglieder waren im Saal anwesend, während dreiundzwanzig sich entschuldigen ließen.

Nach der Begrüßung aller Anwesenden berichtete der Präsident ausführlich über alle Aktivitäten, die die Vereinigung im Jahr 2019 im Zusammenhang mit den drei Zielen der Vereinigung organisiert hat.

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Aktionen zur Unterstützung der Ukraine

Musikinstrumente für Jugendliche in Avdiivka

Unsere Vereinigung „Pour la Paix et contre la Guerre“ finanzierte und schickte 2019 alle Musikinstrumente an eine Gruppe von Jugendlichen, die sich dem Krieg mit der Musik widersetzen.

Avdiivka ist eine Industriestadt in der Ukraine, die an die Stadt Donezk grenzt, die von prorussischen Milizen kontrolliert wird. In der Zeit vor dem Krieg, also vor 2014, konzentrierte sich das kulturelle Leben vor allem auf Donezk. In Avdiivka befanden sich nur Betriebe und Schlafviertel. Seit Sommer 2014 leben die Bewohner von Avdiivka in unmittelbarer Nähe des Frontverlaufs.
Ein ukrainisch-patriotisches Ehepaar, Svetlana und Oleksiy Savkevych, setzt sich seit Anfang des Krieges für Freizeitaktivitäten von Jugendlichen in ihrer Stadt ein. Im Mai 2018 ist es ihnen sogar gelungen, ein Festival der ukrainischen Kultur in Avdiivka zu organisieren.
Dieses Festival hat bei Jugendlichen großes Interesse an der Musik geweckt. Daher wollte Oleksiy einen Musikraum für Jugendliche finden und ausrichten. Es sollte ein Raum sein, in dem Jugendliche sich treffen könnten, weit weg von der Straße und dem Krieg. Die Jugendlichen sollten voneinander lernen und miteinander Musik machen.
Am Anfang trafen sich die Jugendlichen in Garagen und in verlassenen Häusern und gründeten eine Rockband. Sie hatten Gitarren von schlechter Qualität und nur ein altes Schlagzeug, das ihnen eine Stadtbewohnerin geschenkt hatte. Besen dienten als Mikrofonständer. Oleksiy stellte einen Antrag  bei der Stadtverwaltung und den politischen Verantwortlichen, damit ihm ein Raum zugeteilt würde, in dem die Jugendlichen weiterhin Musik machen könnten.
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Aktionen zur Unterstützung der Ukraine

Kalender 2020 mit Fotos vom Friedensmarsch

Von Ende Juli bis Anfang September 2019 unternahm unser Mitglied Anselmo Malvetti einen Friedensmarsch vom Genfersee bis zum Mittelmeer. Er wollte damit die Aufmerksamkeit auf den russisch-ukrainischen Krieg lenken, dem bisher mehr als 14.000 Menschen zum Opfer gefallen sind und der 1,5 Millionen Ostukrainer aus ihrem Heimatgebiet in die Flucht, meistens in die freie Ukraine, getrieben hat.

Von seiner langen Wanderung stellte uns Anselmo im Herbst die 12 schönsten Fotos, die er gemacht hatte, zur Verfügung. Diese sollten dazu dienen, einen Kalender für 2020 zu gestalten. Frau Lisa Battestini, auch Mitglied unserer Vereinigung, entwarf das Design.

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Erkundung von Konfliktorten

Kultureller Besuch im Elsaß

Am 17. und 18. Dezember 2019 hat unsere Vereinigung « Ad pacem » eine kulturelle Studienreise ins Elsass organisiert. Zusammen mit fünfundzwanzig Schülern des Lycée de Garçons Esch-sur-Alzette (L) besuchte sie das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof, das Memorial Alsace Moselle in Schirmeck und das Europäische Parlament in Straßburg.

Besuch des Konzentrationslagers

Am 17. Dezember unternahmen 25 Schüler des Lycée de Garçons in Esch-sur-Alzette (L) eine Studienreise ins Elsass. Drei Lehrer, Claude Pantaleoni, Christian Welter und Frau Dora Almeida, begleiteten die Schülergruppe.
Die erste Etappe führte ins Nazi-Konzentrationslager Natzweiler-Struthof südlich von Straßburg, wo wir gegen 10 Uhr 30 ankamen. Der ganze Ort ist eine « nationale Nekropole », weil 22.000 Menschen, größtenteils politische Häftlinge und Widerstandskämpfer, dort den Tod fanden. Sie hatten sich dem Naziregime widersetzt. Ungefähr 400 Luxemburger wurden dort interniert, von denen viele nicht überlebten.


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Aktionen zur Unterstützung der Ukraine

Hilfeaktion für Flüchtlingskinder in Dnipro

Im Laufe des Monats November 2019 kontaktierte uns die ukrainische Caritas in Dnipro, einer Millionenstadt in der Ostukraine,ob wir Kleider, Schuhe und Geschenke senden könnten, die an etwa 40 Flüchtlingskinder im Alter von 1 bis 15 Jahren verteilt würden.
Spontan spendeten etliche Mitglieder unserer Vereinigung Kleider, Schuhe und Geschenke für diese Hilfsaktion. Zwei Kisten mit Kinderkleidern übergab uns die Sektion des Roten Kreuzes von Villerupt (F).

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Die griechisch-katholische Gemeinde von Dnipro organisiert die Hilfe für die Familien, die aus den pro-russisch besetzten Gebieten von Luhansk und Donezk geflüchtet sind. Alle sind aus politischen und/oder religiösen Gründen geflohen.
Am 15. Dezember sandten wir fünf große Kartonskisten mit insgesamt 80 Kilogramm nach Dnipro, die am Freitag, dem 20. Dezember, dort ankamen. Alles wurde an die Kinder, Jugendlichen und Eltern verteilt. Weiterlesen „Hilfeaktion für Flüchtlingskinder in Dnipro“

Aktionen zur Unterstützung der Ukraine

Kuchenverkauf im Lycée de Garçons von Esch-sur-Alzette zugunsten von Kriegsflüchtlingen Ludmila und Danil

SchülerInnen des Escher Gymnasium, Lycée de Garçons d’Esch-sur-Alzette (LGE), haben vom 21. Oktober bis 12. November 2019 den Verkauf von selbstgemachtem Gebäck während den Pausen organisiert. Der Erlös war zugunsten von Ludmila Bazhenova und ihres Enkels Danil. Beide sind Kriegsflüchtlinge aus Donezk (Ostukraine), eine Stadt die von prorussischen Separatisten besetzt wird.

Bis Ende Oktober wurde beiden von der Caritas in Dnipro geholfen. Diese Hilfsorganisation hat uns, Mitte Oktober, diese schwierige Situation von der siebzigjährigen Großmutter Ludmila und und ihres Enkels Danil, der zwölf Jahre alt ist, weitervermittelt. Beide sind im Jahre 2017 aus Donezk geflüchtet, weil die familiäre Situation für die Großmutter und das Kind unhaltbar geworden war.
Danils Mutter hat 2014 während der Bombenangriffe ein handikapiertes Kind auf die Welt gebracht. Der Vater, nicht der natürliche Vater von Danil, kam ins Gefängnis wo er monatelang von den Separatisten gefoltert wurde. Während Zwangsarbeiten im Freien gelang ihm die Flucht und er kam wieder im geheimen zur Familie. Aber, er ist dermaßen psychisch labil geworden, dass er ständig Danil schlug. Die Großmutter konnte diese schwierige Situation nicht mehr aushalten, und da sie keinerlei Hilfe in der okkupierten Zone fand, beschloss sie mit dem Enkel zu flüchten. Sie haben sich ohne Probleme über unbewachte mit Minen voll gelegten Feldern, in die freie Ukraine in Sicherheit gebracht und haben die Stadt Dnipro erreicht.

Während des ersten Jahres sind aber alle ihre Geldreserven verflogen, ohne dass sie ihre Lage finanziell stabilisieren konnten. Schließlich haben sie Hilfe bei der griechisch-katholischen Gemeinde und der Caritas gefragt. Diese hat uns Mitte Oktober gefragt, ob wir unsererseits helfen könnten.
Um diese Hilfe für die zwei Flüchtlinge zu gewährleisten, haben wir ein Dutzend Klassen des LGE, während des Faches „Leben und Gesellschaft“ besucht, um den Schülern zu erklären wie ein Krieg eine Familie längerfristig zerstört. Wir haben aber auch erklärt, dass jeder Schüler dieser Familie helfen kann, falls er bei einem Kuchenverkauf mitmacht. In jeder Klasse gab es Schüler, die bereit gewesen sind zu helfen.
Während den Pausen konnten die Schüler und die Lehrer während zweieinhalb Wochen leckeres Gebäck schmecken für 1€ das Stück. Der Verkauf hat insgesamt 650€ erbracht. Mit diesem Geld werden wir Ludmila und Danil bis April 2020 die Miete einer Wohnung bezahlen. Bis dahin hofft die Caritas einen (Aus-)Weg für die beiden Flüchtlinge zu finden.

Vorträge / Diskussionen / Zeugenberichte

Am 30. Jahrestag nach dem Berliner Mauerfall – Gesamteuropäische Friedensordnung zwischen Idee und Realität

Am Samstagmorgen des 9. November 2019  hat unsere Vereinigung „Ad pacem servandam“ im Creative Hub 1535° in Differdingen (L) von 10 bis 12Uhr30 ihre Mitglieder und alle Interessierte an der Friedensfrage  zur Konferenz „Gesamteuropäische Friedensordnung zwischen Idee und Realität“ eingeladen.

Herr Dr. Bruno Schoch, Experte auf dem Gebiet der Friedens-und Konfliktforschung in Europa hielt den Vortrag in deutscher Sprache. Herr Schoch ist Senior Researcher am Leibniz Institut für Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main. Der Vortrag bestand aus zwei Teilen und nach jedem gab es eine politische Debatte. Weiterlesen „Am 30. Jahrestag nach dem Berliner Mauerfall – Gesamteuropäische Friedensordnung zwischen Idee und Realität“